Jahresfinanzbericht 2015

LAGEBER I CHT 2 0 1 5  3 1 Berichterstattung über wesentliche Merkmale des internen Kontroll- und Risikomanagementsystems im Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess Rechtlicher Hintergrund Gemäß § 243a Abs. 2 UGB i.d.F. des URÄG 2008 sind im Lagebericht von Gesellschaften, deren Aktien oder andere von ihnen ausgegebene Wertpapiere zum Handel auf ei- nem geregelten Markt im Sinn des § 1 Abs. 2 BörseG zu- gelassen sind, die wichtigsten Merkmale des internen Kontroll- und Risikomanagementsystems im Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess zu beschreiben. Gegenstand des Berichts Nach den durch das Unternehmensrechts-Änderungs- gesetz 2008 (URÄG 2008 – BGBI I 2008/70) eingeführten Angabepflichten zum internen Kontroll- und Risikomana- gementsystem im Hinblick auf den Rechnungs- legungsprozess haben kapitalmarktorientierte Unterneh- men im (Kon- zern-)Lagebericht die wesentlichen Merkmale des internen Kontroll- und Risikomanagementsystems im Hinblick auf den (Konzern-)Rechnungslegungsprozess zu beschreiben. Die Abschlussadressaten sollen sich ein Bild von den we- sentlichen Merkmalen des Kontroll- und Risikomanage- mentsystems im Hinblick auf den (Konzern-)- Rechnungslegungsprozess machen können. Unter dem „internen Kontrollsystem“ (IKS) werden alle von der Geschäftsleitung entworfenen und im Unternehmen ausgeführten Prozesse verstanden, durch die  die Wirksamkeit und Wirtschaftlichkeit der betrieblichen Tätigkeit (hierzu gehört auch der Schutz des Vermögens vor Verlusten durch Schäden und Malversationen),  die Zuverlässigkeit der Finanzberichterstattung und  die Einhaltung der für das Unternehmen maßgeblichen gesetzlichen Vorschriften überwacht und kontrolliert werden. Das interne Kontrollsystem umfasst die Grundsätze, Ver- fahren und Maßnahmen zur Sicherung der Wirksamkeit und Wirtschaftlichkeit der Rechnungslegung, zur Sicherung der Ordnungsmäßigkeit der Rechnungslegung sowie zur Sicherung der Einhaltung der maßgeblichen rechtlichen Vorschriften. Dazu gehört auch das interne Revisionssys- tem, soweit es sich auf die Rechnungslegung bezieht. Das Risikomanagementsystem umfasst alle Prozesse, die dazu dienen, Risiken zu identifizieren, zu analysieren und zu bewerten sowie Maßnahmen zu ergreifen, die verhin- dern, dass das Erreichen der Unternehmensziele durch Risiken, die schlagend werden, beeinträchtigt wird. Das Risikomanagementsystem im Hinblick auf den Rech- nungslegungsprozess bezieht sich als Teil des internen Kontrollsystems wie dieses auf Kontroll- und Überwa- chungsprozesse der Rechnungslegung, insbesondere bei bilanziellen Positionen, die Risikoabsicherungen des Unter- nehmens erfassen. Wesentliche Merkmale des internen Kontroll- systems und des Risikomanagementsystems im Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess Die Landes-Hypothekenbank Steiermark AG hat den Rechnungswesen- und Controllingbereich in die bei der Raiffeisen-Landesbank Steiermark AG bestehende Kon- zern-Organisationseinheit „Finanzen, Controlling & Ge- samtbanksteuerung“ ausgelagert. Die wesentlichen Merkmale des im Konzern bestehenden internen Kontroll- systems und des Risikomanagementsystems im Hinblick auf den (Konz- ern-)Rechnungslegungsprozess können wie folgt beschrie- ben werden:  Es gibt bei der Landes-Hypothekenbank Steiermark Aktiengesellschaft bzw. im RLB Steiermark Konzern eine klare Führungs- und Unternehmensstruktur.  Die Funktionen der im Hinblick auf den Rechnungsle- gungsprozess wesentlich beteiligten Bereiche Rech- nungswesen und Controlling sind klar von den Marktbe- reichen getrennt. Die Verantwortungsbereiche sind klar zugeordnet.  Die eingesetzten Finanzsysteme sind durch entspre- chende Einrichtungen im EDV-Bereich gegen unbefugte Zugriffe geschützt.  Im Bereich der eingesetzten Finanzsysteme wird, soweit möglich, Standardsoftware eingesetzt.  Ein adäquates Richtlinienwesen (z.B. Bilanzierungsrichtli- nien, Anschaffungsgenehmigung, Zahlungsanweisungs- befugnis etc.) ist eingerichtet und wird laufend aktualisiert.

RkJQdWJsaXNoZXIy MTUyNTMw