Jahresfinanzbericht 2015

LAGEBER I CHT 2 0 1 5  2 5 Die Caritas zählt ebenfalls zu den langjährigen Kooperati- onspartnern. Beispielhaft sollen hier der „youngHeroes Day“ und die Marienambulanz genannt werden. Schülerin- nen und Schüler werden im Rahmen des „youngHeroes Day“ in die HYPO Steiermark eingeladen, um das Unter- nehmen als potenziellen Arbeitgeber kennenzulernen. Menschen ohne Krankenversicherung erhalten eine medi- zinische Erst- und Grundversorgung in der Marienambu- lanz, für die von der HYPO Steiermark unter anderem dringend notwendige Ausstattung wie ein Arztkoffer zur Verfügung gestellt werden konnte. Ziel ist es, im Rahmen der Unterstützung von Sozialprojekten die Lebensqualität von in Not geratenen Steirerinnen und Steirern aktiv zu verbessern. Es sind somit immaterielle Werte – menschlich, sozial, gesellschaftlich – zu denen sich das Unternehmen bekennt. Die Kooperationen mit den Alpinen Vereinen in der Steier- mark (ÖAV, Naturfreunde und Bergrettung), insbesondere mit dem Österreichischen Alpenverein Sektion Graz gipfelt in Projekten wie den Aktivitäten zum 125-Jahr-Jubiläum des Stubenberghauses auf dem Schöckl. Ein wichtiger Regionalpartner sind die Jugend- und Familiengästehäuser, welche mithilfe der HYPO Steiermark bereits viele Vorha- ben realisieren konnten. Der jährliche Weltspartag rückt Produkte aus der Region in den Mittelpunkt. In allen Filialen erhalten Kundinnen und Kunden seit 2009 als Dankeschön Wertvolles und Kostba- res aus der Heimat. Alle Investitionen werden in der Stei- ermark getätigt, die Wertschöpfung bleibt im Land. 2015 wurde der Weltspartag zum Tag der „Steirischen Meister- klasse“: Meister- und Familienbetriebe haben ihre Produkte in der Zentrale in Graz präsentiert, ein radikal neuer Weg. Seit dem Jahr 2011 besteht die Kooperation mit dem Grazer Odilieninstitut. Menschen mit Sehbehinderung ge- stalten und fertigen in Handarbeit kleine Kartenkunstwerke, die die HYPO Steiermark 2015 etwa als Weihnachtsgruß- karten an Kundinnen und Kunden verschickt hat. Das Festival ar|:s:|onore, AIMS und Musikverein sind weitere Schwerpunkte für Unterstützung im kulturellen, die Pfarre Don Bosco und die Flüchtlingshilfe Steiermark im sozialen, die Handelsakademien (Maturabälle, Stipendien, HAK- Ademy-Award) im schulischen Bereich. In letzterem Feld ist die HYPO Steiermark als zukunftswei- sendes Bankhaus intensiv tätig, da Bildung und Qualifikati- on junger Menschen für den Wirtschaftsstandort Steiermark von essenzieller Bedeutung sind. Seit vielen Jahren wird der jährlich stattfindende „HAK-Ademy- Award“ unterstützt, bei dem die jahrgangsbesten HAK- Maturaprojekte präsentiert und prämiert werden. Zudem vergibt die Bank Stipendien, unterstützt Maturabälle und fördert als Auftrag- und Know-how-Geber HAK- Maturaprojektteams, aber auch Diplomarbeiten an Fach- hochschulen. Die HYPO Steiermark setzt überlegte Schwerpunkte in allen gesellschaftlich relevanten Bereichen. Die Auswahl erfolgt auf der Basis des sozialen Verantwortungsbewusst- seins und jener Werte, die das Unternehmen für förde- rungswürdig und unterstützenswert erachtet. Mit den umfassenden Aktivitäten will das Bankhaus ein sichtbares Bekenntnis der Verantwortung gegenüber der Gesellschaft und dem Einzelnen zum Ausdruck bringen. Ereignisse von besonderer Bedeutung nach dem Bilanzstichtag Bis zum gegenwärtigen Zeitpunkt gab es keine außeror- dentlichen Geschäftsfälle oder sonstigen Vorgänge, die von besonderem öffentlichem Interesse wären oder sich we- sentlich auf den Jahresabschluss 2015 auswirkten. Bericht über die voraussichtliche Ent- wicklung und die Risiken des Unter- nehmens Voraussichtliche Entwicklung des Unternehmens 2016 wird die Weltwirtschaft für Schocks – seien diese marktseitig oder politisch getrieben – anfällig bleiben. Die Märkte werden weiterhin von den Interventionen der Zent- ralbanken abhängig bleiben, was auch die Marktreaktion nach der EZB-Dezembersitzung gezeigt hat. Diese ent- täuschte die Erwartungshaltung und stellte auch in Frage, ob der Normalisierungspfad der US-Notenbank zielführend ist. In der Eurozone wird 2016 mit rund 1,5% eine ähnliche Wachstumsgeschwindigkeit wie im Vorjahr prognostiziert. Die Maßnahmen der EZB werden sich auf Konsum und Investitionen positiv auswirken und die verbesserte Investi- tionsrentabilität deutet auf einen Investitionszuwachs hin. Ein anhaltend niedriger Rohölpreis wird einerseits die Bin- nennachfrage verbessern, andererseits die EZB in höchste Bereitschaft für ihren Kampf gegen Deflationsrisiken ver- setzen. Zu guter Letzt wird im Euroraum auch die Fiskal- politik etwas expansiver werden. Allerdings werden strukturelle Probleme wie Arbeitslosigkeit, mangelnde Wettbewerbsfähigkeit und Überschuldung eine signifikante

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