Jahresfinanzbericht 2020

regionalen und selektiven überregionalen Umfeld. Statt sämtliche Geschäftsfelder zu bedienen, wurde der Fokus auf vorhandene Expertisen geschärft. Damit erfolgte auch der Wandel von einer Universalbank zum spezialisierten Partner für anspruchsvolle Privat- und Geschäftskunden, Projektfinanzierungen, Wohnbauträger und die öffentliche Hand. „Um die Kompetenz des Hauses in diesen Feldern zu verdichten, wurde in großem Rahmen in die Weiterbildung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern inves-tiert“, konsta- tiert Vorstandsdirektor Bernhard Türk. Mit dem steten Aus- bau der Service-Exzellenz einher ging die multisensuale Ausstattung sämtlicher Filialstandorte und Kundenlounges für ein unverwechselbares, gehobenes Erscheinungsbild. In allen Berührungspunkten mit der Marke HYPO Steier- mark wurde der Erlebnischarakter maximiert. Das Private Banking wurde in eine neue Dimension des ganzheitlich definierten „Wealth Managements“ geführt, im Center für Ärzte und Freie Berufe wurden Lebenswelten von Kun- dinnen und Kunden noch intensiver begleitet. Auch in der Intensivierung des Segments Immobilienprojektfinan- zierung gab der Erfolg dem eingeschlagenen Weg recht, „nicht nur in der Steiermark, auch im Wiener Wohnbau ist die HYPO Steiermark zu einem der wesentlichen Finan- ciers geworden“, sagt Vorstandsdirektor Bernhard Türk. Über fachliche Expertisen, technologische Revolutionen, spezifische Markterfordernisse und globale Entwick- lungen hinweg blieb eines stets im Zentrum der Aufmerk- samkeit: der Mensch. Als Kunde, als Mitarbeiter, als Part- ner. Das drückt sich nicht nur in einer auf allen Ebenen von Wertschätzung geprägten Kommunikation und Interaktion aus, sondern auch in Achtsamkeit für gesellschaftlich re- levante Fragestellungen abseits des Kerngeschäfts eines Bankhauses. Die HYPO Steiermark engagiert sich in den Bereichen Bildung, Soziales und Kultur. Eine Vielzahl von Partnerschaften zeugt davon – mit Grazer Handelsaka- demien, ausgewählten Fachhochschulen, den steirischen alpinen Vereinen, dem Cellisten Friedrich Kleinhapl, dem internationalen Musikfest Arsonore oder der styrianART- foundation bestehen langjährige wechselseitig befruch- tende Verbindungen. „Wir wollen als Unternehmen Spu- ren hinterlassen. Nicht der Aufmerksamkeit des Umfelds wegen, sondern aus Verantwortung und Überzeugung, auf diese Weise zu einem besseren Miteinander und einer guten Zukunft beitragen zu können“, sagt Generaldirektor Martin Gölles. Es soll stets „menscheln“, freilich unter der Prämisse des wirtschaftlichen Unternehmenserfolgs. Als Teil eines größeren Ganzen im regionalen wie im globalen Kontext ist das ein Spagat, den es stets aufs Neue zu be- wältigen gilt. Die Folgen der Insolvenz der Lehman Brothers Holding im Jahr 2008 gerieten zur globalen Finanzkrise. Die Auswirkungen waren in ganz Europa für den Bankensektor und den Kapitalmarkt spürbar. Zusätzlich hatte das Schei- tern der HYPO Alpe Adria im Jahr 2009 massive negative Auswirkungen auf die Markenlandschaft des HYPO-Sek- tors in Österreich. Ihnen musste gegengesteuert werden – mittels einer noch umfassenderen Investition in Personal und Qualität, mit einer weiteren Schärfung der Geschäfts- Mit Unterstützung der HYPO Steiermark umgesetzte Projekte (von links oben nach rechts unten): Börseplatz 1, Wien / Wohnbauprojekt "Am Maurerberg", Wien / Neue Wohnungen in der ehemaligen Forstschule Bruck a. d. Mur. / Forstliches Bildungszentrum Traunkirchen 1 0 ENTWI CKLUNG DER HYPO STE I ERMARK

RkJQdWJsaXNoZXIy MTUyNTMw