Jahresfinanzbericht 2018

2 8  LAGEBER I CHT 2 0 1 8 Beginn ihrer medizinischen Karriere in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit. Die Jahrgangsbesten erhalten entspre- chende Ankerkennung, die HYPO Steiermark fördert die Studienveröffentlichung des Erst-, Zweit- und Drittplatzier- ten. Bereits in jungen Jahren zu motivieren, zu ermuntern, an- zuspornen und positive Impulse zu geben, dafür besteht unsere Zusammenarbeit mit den Handelsakademien. Das findet eine vielfache und vielseitige Ausprägung in Begab- tenstipendien, in der Unterstützung von Projektstudien, Exkursionen, Maturabällen, Infoständen, Kulturprojekten, Musikabenden, Lesungen, LiteraturCafés und dem Gesell- schaftszertifikat „Wirtschaftsethik“. Im Rahmen von Cam- pus 02 wurden und werden Aufträge zu wissenschaftlichen Arbeiten im Bereich Marketing und Marktforschung erteilt. Verknüpfungen zwischen Menschen zu schaffen, zu stär- ken und zu bewahren – und das auf allen Ebenen, unter Kundinnen und Kunden, Geschäftspartnerinnen und Ge- schäftspartnern, Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, Freun- den und Freundinnen des Hauses im Sinne eines qualitätsvollen Füreinanders und Miteinanders, darin sieht die HYPO Steiermark einen wesentlichen Auftrag für die Gegenwart und die Zukunft. So viel ist sicher. Darauf kann man sich getrost verlassen. Bericht über die voraussichtliche Ent- wicklung und die Risiken des Unter- nehmens Voraussichtliche Entwicklung des Unternehmens Das Weltwirtschaftswachstum soll laut Prognose des Inter- nationalen Währungsfonds 2019 bei 3,5 % liegen, was unter früheren Prognosen liegt. Der Internationale Wäh- rungsfonds begründet diese Reduzierung insbesondere mit einer Abschwächung der Wirtschaft in Deutschland auf- grund der Einführung neuer KFZ-Emissions-Standards und den steigenden Risiken aus der Budgetpolitik und dem Bankenmarkt in Italien. Ferner könnten eine Zuspitzung des Handelsstreits zwischen den USA und China, ein möglicher „no-deal“-BREXIT und eine stärker als erwartete Wirt- schaftsabschwächung in China die Entwicklung der Welt- wirtschaft deutlich bremsen. In den USA dürfte 2019 die Wirtschaft noch von der Fis- kalpolitik, insbesondere der Steuerreform, profitieren: Nach Schätzung des Internationalen Währungsfonds wird für 2019 ein Wachstum von 2,5 % erwartet. Dieses sollte sich jedoch 2020 aufgrund der Normalisierung der Geldpolitik beziehungsweise der Abschwächung der Steuerimpulse auf 1,8 % verringern. Die Arbeitslosenquote dürfte in 2019 weiter auf 3,5 % sinken. Für den Euroraum prognostiziert die EU-Kommission ein langsameres Wirtschaftswachstum. Die nachlassende Dynamik des Außenhandels aufgrund der Abschwächung der Weltkonjunktur und die wachsenden Spannungen im Welthandel beziehungsweise die gestiegene Unsicherheit, welche sich auf die Investitionen auswirkt, werden als Fak- toren genannt. Für 2018 geht die EU-Kommission von einem Wirtschaftswachstum im Euroraum von 1,9 % und für 2020 von 1,7 % aus. Die etwas jüngere Prognose des Internationalen Währungsfonds sieht für 2019 nur noch 1,6 % Wachstum vor. Am Arbeitsmarkt geht die EU- Kommission von einer weiteren leichten Verbesserung aus (7,9 % in 2019 und 7,5 % in 2020). Die Preisentwicklung sollte stabil, bei 1,8 % in 2019 und 1,6 % in 2020 bleiben. Die EZB hat das Anleiheankaufprogramm mit Ende 2018 auslaufen lassen. Der Leitzins blieb aber wie erwartet un- verändert. Laut EZB sollte dieser noch bis mindestens nach Sommer 2019 auf dem jetzigen Niveau belassen werden. Vor dem Hintergrund einer sich abschwächenden Wirtschaftsentwicklung schätzen Analysten mittlerweile die Wahrscheinlichkeit einer Leitzinserhöhung in 2019 als ge- ring ein. Für die EU-Mitgliedsstaaten der Region Zentral-, Ost- und Südeuropa prognostiziert die OeNB eine moderate Kon- junkturabschwächung. Das Wachstum in der Region sollte aber mit 3,5 % in 2019 weiter robust sein. Angesichts einer weltweiten Konjunkturabkühlung prog- nostiziert die OeNB auch für Österreich in den nächsten Jahren ein schwächeres Wachstum. Laut EU-Kommission sollte es in 2019 bei 2 % und in 2020 bei 1,8 % liegen. Weiterhin wird mit sinkenden Arbeitslosenraten gerechnet. Im Vergleich zu den bundesweiten Entwicklungen zeigte das Bundesland Steiermark Anfang 2019 sehr positive Trends. So ging die Arbeitslosenrate Ende Jänner auf knapp 53.000 gemeldete Arbeitsuchende zurück, was einen Rückgang um weitere 5,5 % bedeutet. Dies liegt unter dem Bundesschnitt von minus 4,9 % (Quelle: AMS). Weitere positive Effekte gehen von der Forschungs- und Entwick- lungsquote aus, die in der Steiermark mit 5,16 % auf euro- päischem Rekordniveau liegt.

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