Jahresfinanzbericht 2016

3 2  LAGEBER I CHT 2 0 1 6 Gegenstand des Berichts Unter dem „internen Kontrollsystem“ (IKS) werden alle von der Geschäftsleitung entworfenen und im Unternehmen ausgeführten Prozesse verstanden, durch die  die Wirksamkeit und Wirtschaftlichkeit der betrieblichen Tätigkeit (hierzu gehört auch der Schutz des Vermögens vor Verlusten durch Schäden und Malversationen),  die Zuverlässigkeit der Finanzberichterstattung und  die Einhaltung der für das Unternehmen maßgeblichen gesetzlichen Vorschriften überwacht und kontrolliert werden. Das interne Kontrollsystem umfasst die Grundsätze, Ver- fahren und Maßnahmen zur Sicherung der Wirksamkeit und Wirtschaftlichkeit der Rechnungslegung, zur Sicherung der Ordnungsmäßigkeit der Rechnungslegung sowie zur Sicherung der Einhaltung der maßgeblichen rechtlichen Vorschriften. Dazu gehört auch das interne Revisionssys- tem, soweit es sich auf die Rechnungslegung bezieht. Das Risikomanagementsystem umfasst alle Prozesse, die dazu dienen, Risiken zu identifizieren, zu analysieren und zu bewerten sowie Maßnahmen zu ergreifen, die verhin- dern, dass das Erreichen der Unternehmensziele durch Risiken, die schlagend werden, beeinträchtigt wird. Das Risikomanagementsystem im Hinblick auf den Rech- nungslegungsprozess bezieht sich als Teil des internen Kontrollsystems wie dieses auf Kontroll- und Überwa- chungsprozesse der Rechnungslegung, insbesondere bei bilanziellen Positionen, die Risikoabsicherungen des Unter- nehmens erfassen. Wesentliche Merkmale des internen Kontroll- systems und des Risikomanagementsystems im Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess Die Landes-Hypothekenbank Steiermark AG hat den Rechnungswesen- und Controllingbereich in die bei der Raiffeisen-Landesbank Steiermark AG bestehende Kon- zern-Organisationseinheit „Finanzen, Controlling & Ge- samtbanksteuerung“ ausgelagert. Die wesentlichen Merkmale des im Konzern bestehenden internen Kontroll- systems und des Risikomanagementsystems im Hinblick auf den (Konzern-)Rechnungslegungsprozess können wie folgt beschrieben werden:  Es gibt bei der Landes-Hypothekenbank Steiermark Aktiengesellschaft bzw. im RLB Steiermark Konzern eine klare Führungs- und Unternehmensstruktur.  Die Funktionen der im Hinblick auf den Rechnungsle- gungsprozess wesentlich beteiligten Bereiche Rech- nungswesen und Controlling sind klar von den Marktbe- reichen getrennt. Die Verantwortungsbereiche sind klar zugeordnet.  Die eingesetzten Finanzsysteme sind durch entspre- chende Einrichtungen im EDV-Bereich gegen unbefugte Zugriffe geschützt.  Im Bereich der eingesetzten Finanzsysteme wird, soweit möglich, Standardsoftware eingesetzt.  Ein adäquates Richtlinienwesen (z. B. Bilanzierungsricht- linien, Anschaffungsgenehmigung, Zahlungsanweisungs- befugnis etc.) ist eingerichtet und wird laufend aktualisiert.  Die am Rechnungslegungsprozess beteiligten Abteilun- gen und Bereiche werden in quantitativer wie qualitativer Hinsicht geeignet ausgestattet.  Erhaltene oder weitergegebene Buchhaltungsdaten werden laufend auf Vollständigkeit und Richtigkeit über- prüft, z. B. durch Stichproben. Durch die eingesetzte Software finden programmierte Plausibilitätsprüfungen statt.  Bei allen rechnungslegungsrelevanten Prozessen wird durchgängig das Vieraugenprinzip angewendet.  Rechnungslegungsrelevante Prozesse werden regelmä- ßig durch die (prozessunabhängige) interne Revision überprüft.  Seitens der am Rechnungslegungsprozess beteiligten Abteilungen erfolgt eine regelmäßige Berichterstattung an den Vorstand, insbesondere durch Controllingberich- te, Segmentergebnisrechnungen etc.  Vonseiten des Vorstands erfolgt eine vierteljährliche Be- richtslegung an den Aufsichtsrat gemäß § 81 AktG.

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