Jahresfinanzbericht 2016

LAGEBER I CHT 2 0 1 6  2 5 schenke angekauft. 2016 wurden wiederum sämtliche Weihnachtsgrußkarten über das Odilieninstitut erworben. Der jährliche Weltspartag rückt seit 2015 Produkte aus der Region in den Mittelpunkt. Unter dem Slogan „Steirische Meisterklasse – Weltspartag 2016“ wurde die Herstellung von Präsenten mit der Vorgabe „Kräutergarten Steier- mark“ bei ausgewählten steirischen Produzenten in Auftrag gegeben. Ein besonderes Augenmerk bei der Produzen- tenauswahl liegt darin, dass Institutionen, die Menschen mit Hinderungen betreuen, wie das „ABZ“ Ausbildungs- zentrum des Landes Steiermark, Lehrwerkstätten Graz- Andritz oder „Kompetenz“ Sozial-Ökonomische Betriebs- GmbH in Söchau, bei Aufträgen miteingebunden sind. Damit bleibt die gesamte Wertschöpfung in der Region und werden steirische Familienbetriebe und Sozialvereine be- kanntgemacht und gefördert. Im kulturellen Bereich waren die gemeinsame Ausrichtung des Festival ar|:s:|onore mit dem ORF Steiermark und eine umfassende 4-wöchige Kunstausstellung mit dem Titel „Kultur.Begegnung CHINA“ zwei Highlights, die zudem von den Kulturressorts der Stadt Graz und dem Land Steier- mark unterstützt wurden. Im Bildungsbereich wird der jährlich stattfindende „HAK- Ademy-Award“ unterstützt, bei dem die jahrgangsbesten HAK-Maturaprojekte präsentiert und prämiert werden. Zudem stellen wir für Grazer HAKs unsere Bankspezialisten als Gastvortragende in Unterrichtsstunden oder Diskussi- onsforen zur Verfügung. Damit können wir unser Know- how und unsere praktischen Erfahrungen z. B. beim Eventmanagement oder im Zahlungsverkehr einbringen. Die HYPO Steiermark setzt überlegte Schwerpunkte in allen gesellschaftlich relevanten Bereichen. Die Auswahl erfolgt auf der Basis des sozialen Verantwortungsbewusst- seins und jener Werte, die das Unternehmen für förde- rungswürdig und unterstützenswert erachtet. Mit den umfassenden Aktivitäten will das Bankhaus ein sichtbares Bekenntnis der Verantwortung gegenüber der Gesellschaft und dem Einzelnen zum Ausdruck bringen. Bericht über die voraussichtliche Ent- wicklung und die Risiken des Unter- nehmens Voraussichtliche Entwicklung des Unternehmens Auch im Jahr 2017 muss mit möglicherweise überra- schenden politischen Ereignissen und damit einhergehend erhöhter Unsicherheit gerechnet werden. Einerseits wird sich die neue politische Ausrichtung der USA konkretisie- ren und andererseits wird der BREXIT-Prozess voran- schreiten und haben auch die in den Niederlanden, Frankreich, Deutschland und eventuell auch in Italien statt- findenden Wahlen Überraschungspotenzial. Darüber hin- aus stellt eine eventuelle Verschärfung der geopolitischen Spannungen ein ernsthaftes Risiko für den globalen Kon- junkturverlauf dar. Für die Eurozone wird ein verlangsamtes aber stetiges Wachstum erwartet. Das Niveau der Vorjahre dürfte aber nicht mehr erreicht werden, da die positiven Effekte der Vorjahre – niedriger Ölpreis und die niedrigen Renditen auf Staatsanleihen – im Jahr 2017 keine Wirkung mehr zeigen. Darüber hinaus wird das Wirtschaftswachstum ein diffe- renziertes sein: Während Deutschland und Spanien Wachstumstreiber sein könnten, dürfte das Wirtschafts- wachstum in Frankreich und Italien eher geringer ausfallen. Die Inflation dürfte getrieben durch die höheren Energie- preise etwas ansteigen. Die Kerninflation – diese ist im Wesentlichen um die Energiepreise bereinigt – sollte je- doch niedrig bleiben. Auch vonseiten des Arbeitsmarktes kann 2017 mit keinem Inflationsdruck gerechnet werden. Für signifikant steigende Löhne und Gehälter gibt es der- zeit aufgrund des langsamen Wachstums selbst in Deutschland kaum Anzeichen. Durch den Schritt der Europäischen Zentralbank, das Anleiheankaufprogramm bis Ende 2017 zu verlängern, werden von dieser Seite im Laufe des Jahres 2017 kaum neue Maßnahmen erwartet. Für die USA steigen nach dem Sieg von Donald Trump im Präsidentschaftswahlkampf die Wachstumsprognosen aufgrund der Ankündigung Trumps, die Steuern zu senken und die Budgetausgaben zu erhöhen. Bis zur Umsetzung dürfte es aber zumindest noch einige Monate dauern, und es ist mit einer positiven Wirkung daher frühestens im zweiten Halbjahr 2017 zu rechnen. Neben den stimulie- renden Aspekten der Trump-Politik gibt es aber auch erhebliche Unsicherheiten. So könnte die von Trump er-

RkJQdWJsaXNoZXIy MTUyNTMw