Jahresfinanzbericht 2013

J AHRESABSCHLUSS  6 1 B. Angaben zu in den in der Bilanz und Gewinn-und-Verlust- Rechnung angewendeten Bilanzierungs- und Bewertungsme- thoden 1. Währungsumrechnung Die Fremdwährungsbeträge werden gemäß § 58 Abs. 1 BWG zu Mittelkursen (Referenzkurse der Europäischen Zentralbank) umgerechnet. Devisentermingeschäfte werden mit dem Ter- minkurs zum Bilanzstichtag bewertet. 2. Wertpapiere 2.1. Wertpapiere des Anlagevermögens Die dauernd dem Geschäftsbetrieb gewidmeten Wertpapiere (Investmentbestand) werden wie Anlagevermögen bewertet. Wertpapiere des Anlagevermögens wurden nach dem gemil- derten Niederstwertprinzip bewertet. Das Wahlrecht, bei voraussichtlich nicht dauerhafter Wertminderung auf den niedrigeren Wert abzuschreiben, wurde nicht ausgeübt. Entspre- chend den allgemeinen Regelungen des §204 Abs. 2 UGB werden daher Abschreibungen nur bei voraussichtlich dauernder Wertminderung durchgeführt. Der Unterschiedsbetrag zwischen Anschaffungskosten und Rückzahlungsbetrag wird zeitanteilig über die Restlaufzeit abgeschrieben bzw. vereinnahmt. 2.2. Wertpapiere des Umlaufvermögens Die Wertpapiere des Umlaufvermögens werden prinzipiell nach dem strengen Niederstwert- prinzip bewertet. Bei Wertpapieren, die aus eigenen Emissionen stammen, wird der Markt- preis oder ein niedrigerer Rückkaufskurs angesetzt. 2.3. Wertpapiere des Handelsbuchs Die Geld- und Kapitalmarktaktivitäten der Bank wurden in der Raiffeisen-Landesbank Stei- ermark AG gebündelt. Die Bank hält keine Finanzinstrumente mit Handelsabsicht und führt kein Handelsbuch. 3. Derivative Finanzinstrumente Derivate auf Zinssatzverträge (Zinsswaps, Zinsoptionen und Zinstermingeschäfte) werden nach der „accrued-interest“-Methode bilanziert. Für die Ermittlung des beizulegenden Zeitwertes werden bei börsennotierten Produkten die Börsenkurse herangezogen. Sind solche Kurse nicht vorhanden, werden bei originären Fi- nanzinstrumenten und Termingeschäften interne Preise auf Basis von Barwertberechnungen und bei Optionen anhand von geeigneten Optionspreismodellen ermittelt. Der Barwertbe- rechnung wird die zero-coupon-curve zugrunde gelegt. Als Optionsformeln wurden im Be- richtsjahr jene nach Garman-Kohlhagen verwendet. Bei der Modellbewertung von Derivaten muss auch das Kontrahentenrisiko anhand finanz- wirtschaftlicher Methoden berücksichtigt werden, sofern es für die Bewertung wesentlich ist. Dieses wird als Credit Value Adjustment (bei Überwiegen des Ausfallsrisikos der Gegenpartei) oder Debit Value Adjustment (bei Überwiegen des eigenen Ausfallsrisikos) bezeichnet. Da das eigene Kreditrisiko bei der Ermittlung des Credit- und Debit Value Adjustment mit be- sonderer Vorsicht zu berücksichtigen ist, wurde bei den Derivaten des Bankbuchs ein Debit Value Adjustment generell nicht berücksichtigt.

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