Halbjahresfinanzbericht 2019

6  HALBJAHRES LAGEBER I CHT 2 0 1 9 Rohstoffe und Währungen Der Währungsmarkt zeigte sich im ersten Halbjahr ver- gleichsweise unspektakulär. Der US-Dollar bewegte sich ge- genüber dem Euro kaum, gegenüber dem japanischen Yen verlor er mit –1,7 % nur marginal. Lediglich das britische Pfund sorgte aufgrund der Unsicherheiten rund um den BREXIT für mehr Volatilität. Nach einem Anstieg von knapp 6 % gegenüber dem Euro sank die britische Währung wieder auf das Jahresanfangsniveau. Der rasante Abwärtstrend des Ölpreises seit dem letzten Quartal des Vorjahres konnte Anfang des Jahres gebrochen werden. Der Preis des Rohöls hat sich im ersten Halbjahr um 24 % auf knapp 67 USD pro Barrel erholt. Gold entwi- ckelte sich zu Beginn des Jahres recht stabil. Ab Ende Mai gewann der Preis des Edelmetalls an Dynamik und beendete das erste Halbjahr mit +10 %. Österreich Österreichs Wirtschaft wuchs 2018 dank starker Inlands- nachfrage und der guten Exportentwicklung um 2,7 %. Die ab dem zweiten Halbjahr 2018 einsetzende allgemeine Kon- junkturabkühlung, insbesondere in Deutschland und Italien, bremste auch das Wachstum in Österreich. Die Wirtschaft profitierte aber weiterhin durch die starke Binnennachfrage. Im ersten Quartal 2019 lag das Wirtschaftswachstum bei stabilen 0,4 %, reduzierte sich jedoch im zweiten Quartal auf 0,2 %. Die Arbeitslosenquote blieb mit 4,4 % im Juli weiter- hin niedrig. Aufgrund der geringen Teuerung von Energie ist die Inflation mit 1,4 % im Juli um 0,7 Prozentpunkte niedriger als im Vorjahr. Laut OeNB haben die österreichischen Banken weiterhin von der günstigen Konjunktur profitiert. Das konsolidierte Periodenergebnis verbesserte sich 2018 gegenüber dem Vorjahr um 5 % auf 6,9 Milliarden Euro. Das Kreditwachstum hat weiter an Dynamik gewonnen. Darüber hinaus attestiert die OeNB den österreichischen Banken eine Verbesserung ihrer Kreditqualität. Steiermark In der Steiermark war die weiterhin stabile Wirtschaftslage verantwortlich für eine weitere Senkung der Arbeitslosen- quote. So sank die Anzahl der arbeitslos gemeldeten Perso- nen gegenüber dem Vorjahr um 0,4 %. Die Arbeitslosen- quote betrug im Juni 5,0 %. In diesem Umfeld hat die Landes-Hypothekenbank Steier- mark AG im ersten Halbjahr 2019 erfolgreich gewirtschaftet. In den definierten strategischen Geschäftsfeldern „Privat- kunden“, „Wohnbaugenossenschaften“ und „Immobilien- projektfinanzierungen“ konnte das Geschäftsvolumen erneut ausgebaut werden. Da die Marktbearbeitung unter strengen Risikogesichtspunkten erfolgt, war zum 30. Juni 2019 – netto betrachtet – keine Erhöhung der Risi- kovorsorgen erforderlich. Dies bestätigt einmal mehr den eingeschlagenen Weg der HYPO Steiermark als zukunftsori- entierte Regionalbank, die den Menschen in den Mittelpunkt ihres Handelns stellt. Eigentümerstruktur der HYPO Steiermark Durch den Erwerb der restlichen Anteile an der Landes- Hypothekenbank Steiermark Aktiengesellschaft (25 % + 2 Aktien) vom Land Steiermark ist die RLB Steiermark seit dem 14. März 2019 Alleineigentümerin der Gesellschaft. Mit Jahresende 2018 stand der tatsächliche Verkauf/Erwerb noch unter der aufschiebenden Bedingung der rechtskräfti- gen Entscheidung der Europäischen Kommission, wonach der Verkauf keinen Anlass für die Einleitung eines Beihilfen- prüfverfahrens gibt bzw. keine Beihilfe gemäß Artikel 107 ff AEUV darstellt. Im Jänner 2019 hat die EU-Kommission be- kanntgegeben, dass keine Bedenken bezüglich einer staat- lichen Beihilfe vorliegen und der Verkauf/Erwerb zu marktüblichen Konditionen erfolgte. Erläuterungen zur Vermögens-, Finanz- und Ertragslage Im Lagebericht werden das aktuelle Zahlenmaterial und die Vorjahreswerte gerundet in Tausend EURO (T€) bzw. in Mil- lionen EURO (€ Mio.) dargestellt. In der Summenbildung können daher Rundungsdifferenzen nicht ausgeschlossen werden. Die Werte der Gewinn-und-Verlust-Rechnung des ersten Halbjahres 2019 (1. Jänner bis 30. Juni 2019) werden jeweils mit jenen des ersten Halbjahres 2018 (1. Jänner bis 30. Juni 2018), die Bilanzwerte vom 30. Juni 2019 jeweils mit jenen vom 31. Dezember 2018 verglichen. Bezüglich der Angaben gemäß § 243 Abs. 3 Z. 5 UGB (Ver- wendung von Finanzinstrumenten) wird insbesondere auf die Punkte B. 3. und C. 22. des Anhangs verwiesen. Bilanzsumme Die Bilanzsumme hat sich im ersten Halbjahr 2019 um T€ 129.100 oder 3,7% auf T€ 3.572.569 erhöht.

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