Halbjahresfinanzbericht 2019

HALBJAHRES LAGEBER I CHT 2 0 1 9  1 5 Liquidity Coverage Ratio (LCR) Die LCR ist eine Kennzahl zur Bewertung des kurzfristigen Liquiditätsrisikos von Kreditinstituten. Die LCR ist das Verhältnis des Bestands an erstklassig eingestuften Aktiva zum gesamten Nettoabfluss unter Anwendung eines durch die CRR vorgegebenen Stressszenarios in den nächsten 30 Tagen. Damit soll gewährleistet werden, dass Banken über angemessene Liquiditätspuffer verfügen, um sich einem möglichen Ungleichgewicht zwischen Liquiditätszuflüssen und -abflüssen unter Stressbedingungen über einen Zeitraum von 30 Tagen stellen zu können. 30.06.2019 31.12.2018 VERÄNDERUNG Liquidity Coverage Ratio (LCR) 203,40% 245,57% –42,17 PP Die LCR der HYPO Steiermark beträgt zum 30. Juni 2019 203,40 % (245,57 %) und erfüllt damit die seit 2018 gültige Mindest- quote von 100%. Net Stable Funding Ratio (NSFR) Die Net Stable Funding Ratio (NSFR) ist eine Kennzahl zur Beurteilung der strukturellen Liquiditätsausstattung von Kreditinsti- tuten. Institute müssen sicherstellen, dass ihre langfristigen Verbindlichkeiten sowohl unter normalen als auch unter angespann- ten Umständen angemessen durch eine breite Vielfalt von Instrumenten der stabilen Refinanzierung unterlegt sind. Die NSFR ist definiert als das Verhältnis zwischen dem verfügbaren stabil refinanzierten Betrag und dem Betrag, für den eine stabile Refinanzierung erforderlich ist. 30.06.2019 31.12.2018 VERÄNDERUNG Net Stable Funding Ratio (NSFR) 104,14% 109,56% –5,42 PP Die HYPO Steiermark erfüllt mit einer NSFR von 104,14% (109,56 %) die seit 2018 einzuhaltende Quote von 100%. Bericht über die voraussichtliche Ent- wicklung und die Risiken des Unterneh- mens Voraussichtliche Entwicklung des Unternehmens Das Weltwirtschaftswachstum soll 2019 laut jüngster Prog- nose der OECD bei 3,2 % liegen. Insbesondere dürfte sich in diesem Jahr das Handelswachstum auf rund 2 % und so- mit die niedrigste Rate seit der Finanzkrise abschwächen. Eine weitere Eskalation des Handelsstreites zwischen den USA und China, aber auch neue Handelshemmnisse, die den Handel der USA mit Europa erschweren, könnten das Wachstum zusätzlich schwächen. Ferner könnte die Unsi- cherheit in Bezug auf den BREXIT und eine stärker als er- wartete Wirtschaftsabschwächung in China die Entwicklung der Weltwirtschaft deutlich bremsen. Für 2020 erwartet die OECD einen leichten Anstieg auf 3,4 %. Für die USA wird 2019 nach Schätzung der OECD ein Wachstum von 2,8 % erwartet. Aufgrund des nachlassen- den fiskalpolitischen Aufschwungs dürfte sich das Wirt- schaftswachstum 2020 auf 2,3 % abschwächen. Die Arbeitslosenquote sollte 2019 mit 3,7 % weiterhin niedrig bleiben. Trotz der momentan soliden wirtschaftlichen Situa- tion gehen Experten von einer expansiveren Geldpolitik der US-Notenbank aus. Das Wirtschaftswachstum im Euroraum dürfte laut OECD im Jahr 2019 auf 1,2 % sinken. Risikofaktoren sind weiterhin die politischen Unsicherheiten und die Handelsspannungen, wodurch die Exporte und privaten Investitionen gebremst werden könnten. Der private Konsum und die öffentlichen Ausgaben könnten hier jedoch positiv entgegenkommen. Die Arbeitslosenrate sollte sich weiter verbessern, die Infla- tion hingegen dürfte aber weiterhin niedrig bleiben. Für 2020

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