Jahresfinanzbericht 2020

LAGEBER I CHT 2 0 2 0  3 1 Verfügung standen, wurde eine kontrollierte Aus- gabe eines bestimmten Kontingents zentral am Empfang vorgenommen.  Täglich zusätzliche Sonderreinigungen in Allge- meinbereichen; dies betraf insbesondere Türgriffe, Handläufe und Liftanlagen.  Türen in Allgemeinbereichen blieben – soweit mög- lich – geöffnet.  Die zulässige Kapazität (Personenanzahl) der Auf- zugsanlagen wurde auf eine Person reduziert. Ein diesbezüglicher Hinweis wurde jeweils vor Ort an- gebracht. Kundenkontakt/Kundenbetreuung/Bankstellen  Terminierte Beratungen und Schalter-Geschäfte wurden unter Berücksichtigung der jeweils aktuel- len Abstands-/Hygieneregeln und begrenzten gleichzeitigen Kundenanzahl durchgeführt.  In der Kundenkommunikation wurde die Möglich- keit von Internetbanking, Kartenzahlungen, digita- len Produktabschlüssen, Kommunikation über Telefon und Mailbox aktiv kommuniziert.  In allen Filialen wurden Desinfektionsmöglichkeiten auch für Kunden angeboten. Back-Office – Home-Office/Mobiles Arbeiten/Kinderbetreu- ung  Mobiles Arbeiten sollte vorerst – wo es möglich war – für jede Organisationseinheit (OE) im Ausmaß von bis zu 50 % der Mitarbeiter zum Einsatz kommen. In der Intensivphase sollten dann möglichst viele Mitarbeiter von zuhause arbeiten. Die Regelung für mobiles Arbeiten ist in einer Konzernrichtlinie ver- ankert worden.  Splitting der OEs in Teams auf verschiedene Stand- orte bzw. unterschiedliche geblockte zeitliche An- wesenheiten.  Besondere Berücksichtigung von Risikogruppen gemäß den Vorgaben der Bundesregierung.  Für die Kinderbetreuung gab es eine Kombination aus mobilem Arbeiten, Konsumation von Zeitgut- haben, Urlaub und Splitting von Betreuungsaufga- ben zwischen den Elternteilen. Dienstreisen/Schulungen  Reduktion der Dienstreisen so weit wie möglich. Stattdessen sollten Telefon (auch Telefonkonferen- zen), sowie Videokonferenzen genutzt werden. Wenn Dienstreisen nicht verschiebbar bzw. digital möglich waren, Reduktion auf möglichst kleine Gruppen.  Schulungsteilnahmen sowie Referenten-Tätigkei- ten wurden im Frühling abgesagt bzw. verschoben. Im Konzern wurde der Präsenz-Schulungsbetrieb das gesamte Jahr ausgesetzt und durch Online- Webinare ersetzt.  In Ausnahmefällen gab es Präsenzschulungen un- ter Berücksichtigung der aktuell gültigen Sicher- heitsregeln. Digitale Schulungsangebote wurden verstärkt. Die Referententätigkeit von Mitarbeitern an Bildungseinrichtungen erfolgte ab Anfang Juni unter Einhaltung von Sicherheitsmaßnahmen (z. B. nur allein im Auto anreisen, entsprechende Vorkeh- rungen durch die Bildungseinrichtungen müssen gewährleistet sein).  Öffentliche Verkehrsmittel sollten möglichst gemie- den werden. Verschmelzung mit der Raiffeisen-Landesbank Steiermark Die Corona-Pandemie beeinflusst das Kundengeschäft un- mittelbar, gleichzeitig verstärkt sie bereits vorher bestehende Herausforderungen wie Wettbewerbsdruck, Niedrig-Zinsni- veau, Digitalisierung und steigende regulatorische Anforde- rungen. Daher hat die RLB Steiermark gemeinsam mit der HYPO Steiermark bereits im Jahr 2019 einen Strategiepro- zess gestartet und in den ersten Monaten 2020 betriebliche Synergiepotenziale umfassend geprüft. Als Ergebnis dieser Prüfung hat der Aufsichtsrat der Raiffeisen-Landesbank Steiermark AG in seiner Sitzung vom 23. April 2020 den Grundsatzbeschluss gefasst, dass die Landes-Hypotheken- bank Steiermark AG im Laufe des Jahres 2021 mit der Raif- feisen-Landesbank Steiermark AG verschmolzen werden und die Betreuung aller Bankkundinnen und -kunden im Konzern unter dem Dach der Marke Raiffeisen erfolgen soll. Auf dieser Grundlage wurden die organisatorischen Vorbe- reitungen zur technischen Fusion sowie umfassende Ge- spräche mit den jeweiligen regionalen Raiffeisenbanken bezüglich der weiteren Bearbeitung des HYPO Steiermark- Kundengeschäfts der Filialen außerhalb von Graz geführt. Am 3. August 2020 wurde durch die Hauptversammlung und den Aufsichtsrat der Landes-Hypothekenbank Steier- mark AG die Abgabe der Filialen/Standorte Feldbach, Fürs- tenfeld, Judenburg, Schladming und Bruck an der Mur an

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