Jahresfinanzbericht 2018

LAGEBER I CHT 2 0 18  1 7 Schreiben vom 14. August 2018 mitgeteilt, dass weder die Bundeswettbewerbsbehörde noch der Bundeskartellanwalt einen Antrag auf Prüfung des Zusammenschlusses gestellt haben und das Durchführungsverbot (§ 17 Abs. 1 KartG) mit diesem Tag somit weggefallen ist. Der tatsächliche Verkauf/Erwerb stand mit Jahresende 2018 noch unter der aufschiebenden Bedingung der rechtskräftigen Entscheidung der Europäischen Kommissi- on, wonach der Verkauf keinen Anlass für die Einleitung eines Beihilfenprüfverfahrens gibt bzw. keine Beihilfe ge- mäß Artikel 107 ff AEUV darstellt. Im Jänner 2019 hat die EU-Kommission bekanntgegeben, dass keine Bedenken bezüglich einer staatlichen Beihilfe vorliegen und der Ver- kauf/Erwerb zu marktüblichen Konditionen erfolgte. Das Closing erfolgte im ersten Quartal 2019. Die RLB Steiermark hatte bereits 1998 einen 49-Prozent- Anteil erworben, 2002 weitete sie diesen auf 75 Prozent minus zwei Aktien aus. Durch die Übernahme der restli- chen rund 25 Prozent ist die RLB Steiermark künftig zu 100 Prozent Eigentümerin der Landes-Hypothekenbank Steiermark AG. Durch die vereinfachte Eigentümerstruktur werden Vorteile in Bereichen wie der Liquiditäts- und Kapi- talgestaltung sowie bei weiteren Investitionen – etwa in die Digitalisierung – erwartet. Erläuterungen zur Vermögens-, Finanz- und Ertragslage Im Lagebericht werden das aktuelle Zahlenmaterial und die Vorjahreswerte gerundet in Tausend EURO (T€) bzw. in Millionen EURO (€ Mio.) dargestellt. In der Summenbildung können daher Rundungsdifferenzen nicht ausgeschlossen werden. Bezüglich der Angaben gemäß § 243 Abs. 3 Z. 5 UGB (Verwendung von Finanzinstrumenten) wird insbesondere auf die Punkte B. 3. und C. 23. des Anhangs verwiesen. Bilanzsumme Die Bilanzsumme hat sich im abgelaufenen Geschäftsjahr um T€ 40.130 oder 1,2% auf T€ 3.443.469 erhöht. Aktiva / Vermögensstruktur in T€ 31.12.18 31.12.17 VERÄNDERUNG Forderungen an Kreditinstitute und Kassenbestand 567.128 453.007 114.121 25,2% Forderungen an Kunden 2.604.465 2.528.064 76.401 3,0% Wertpapiere 237.056 388.540 –151.484 –39,0% Beteiligungen und Anteile an verbundenen Unternehmen 11.062 11.518 –456 –4,0% Immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen 5.448 5.396 52 1,0% Sonstige Aktiva 12.717 12.181 536 4,4% Aktive latente Steuern 5.593 4.633 960 20,7% GESAMTVERMÖGEN 3.443.469 3.403.339 40.130 1,2% Forderungen an Kreditinstitute (und Kassenbestand) Die Forderungen an Kreditinstitute (inklusive Kassenbe- stand) sind per 31. Dezember 2018 um T€ 114.121 oder 25,2% auf T€ 567.128 (T€ 453.007) angestiegen. Diese Position beinhaltet neben nicht börsennotierten festverzins- lichen Wertpapieren und Bankguthaben auch Ausleihungen an Kreditinstitute. Der Kassenbestand (inklusive Guthaben bei Zentralnotenbanken) erhöhte sich gegenüber 2017 um T€ 4.661. Ebenso verzeichneten die Forderungen an Kre- ditinstitute im Geschäftsjahr 2018 einen Anstieg um T€ 109.460 und betragen nunmehr T€ 549.293. Diese Steigerung ist vor allem auf das Delisting von Emissionen im Geschäftsjahr 2018 zurückzuführen. Dementsprechend waren Wertpapiere mit einem Buchwert von € 178 Mio. aus der Position A.5 „Schuldverschreibungen und andere fest- verzinsliche Wertpapiere“ (anderer Emittenten) in die Positi- on A.3 „Forderungen an Kreditinstitute“ umzugliedern. Von den Forderungen an Kreditinstitute betreffen T€ 329.300 (T€ 388.760) die Raiffeisen-Landesbank Stei- ermark AG. Forderungen an Kunden Die von der Landes-Hypothekenbank Steiermark AG be- reits im Jahr 2008 gewählte strategische Ausrichtung als Vertriebsbank wurde auch im Geschäftsjahr 2018 konse-

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