Jahresfinanzbericht 2013
4 2 LAGEBER I CHT Finanzielle Leistungsindikatoren Eigenmittelausstattung Die anrechenbaren Eigenmittel betragen € 197 Mio. gegen- über € 228 Mio. im Vorjahr. Die Eigenmittelquote liegt bei 11,5% nach 12,0 %. Das anrechenbare Kernkapital ist mit € 145 Mio. unverän- dert zum Vorjahresvergleichswert. Die darauf bezogene Kernkapitalquote liegt mit 8,5% über dem Wert zum 31.12.2012 (7,6 %). Die ergänzenden Eigenmittel wurden hingegen zum Bilanz- stichtag mit € 52 Mio. gegenüber € 84 Mio. um € 32 Mio. niedriger ermittelt. Diese Entwicklung ist in erster Linie darauf zurückzuführen, dass aufgrund des Zeitablaufs im Geschäftsjahr weniger Ergänzungskapital und nachrangige Anleihen anrechenbar waren. In 2013 wurde kein nachran- giges Kapital begeben. Seit 1.1.2008 wendet die Bank zur Berechnung der erfor- derlichen Eigenmittel den Kreditrisiko-Standardansatz gemäß §22a BWG an. Für kreditrisikomindernde Techniken wurde zum Bilanzstichtag die umfassende Methode gemäß §22g Abs. 3 Z. 2 BWG gewählt. Das Eigenmittelerfordernis für das operationelle Risiko wird mit dem Basisindikatoran- satz gemäß §22j BWG berechnet. Das Gesamteigenmit- telerfordernis ist von €152 Mio. auf € 137 Mio. gesunken. Cost/Income Ratio (CIR) Als Cost/Income Ratio wird das Verhältnis aller Betriebs- aufwendungen zu den Betriebserträgen definiert und be- trägt zum Bilanzstichtag 73,1 % nach 67,0%. Eigenkapitalrendite „Return On Equity“(RoE) Die Eigenkapitalrendite ergibt sich, wenn der Jahresüber- schuss vor Steuern (EGT) bzw. der Jahresüberschuss nach Steuern dem durchschnittlich eingesetzten Eigenkapital gegenübergestellt wird. Je nach Berücksichtigung des Steueraufwandes errechnet sich somit für das Berichtsjahr die Eigenkapital-Rendite vor Steuern mit 2,1% (1,4%), die Eigenkapital-Rendite nach Steuern beträgt 0,1% (0,4%). Nichtfinanzielle Leistungsindikatoren Die Landes-Hypothekenbank Steiermark AG versteht sich als regionale Traditions- und Premiumbank mit einem ho- hen Qualitätsanspruch. Der Sitz der Unternehmenszentrale ist in Graz. Über Filialen ist das Unternehmen tief in den Regionen der Steiermark verwurzelt. Als aktives Mitglied von Wirtschaft, Gesellschaft und Umwelt ist sich die Bank ihrer besonderen Verantwortung gegenüber den Menschen und der Natur bewusst. Deshalb hat wirtschaftliche, soziale und ökologische Integ- rität in allen Unternehmensbereichen höchste Priorität. Ethische und kulturelle Werte und das Prinzip der Nachhal- tigkeit bilden integrale Bestandteile des unternehmerischen Leitbildes und somit die Basis jedes einzelnen Entschei- dungsprozesses. Ziel ist es, einen Beitrag zur Entwicklung der steirischen Wirtschaft und Gesellschaft zu leisten. Das beinhaltet auch die Förderung kultureller Werte und Traditi- onen. So engagiert sich die Bank konsequent in Bereichen, die über ihr Betätigungsfeld laut Gründungsauftrag hinausge- hen. Schwerpunkte bilden die Gebiete Kunst und Kultur, Bildung, Gesundheit, Soziales sowie Umwelt. Langfristige Partnerschaften und eine nachhaltige Zusammenarbeit spielen dabei eine besondere Rolle. Mit dem Stift Rein ist die Bank beispielsweise seit Jahr- zehnten in einer Partnerschaft eng verbunden. Seit dem Jahr 2011 besteht die Kooperation mit dem Grazer Odilien- institut. Menschen mit Sehbehinderung gestalten und ferti- gen die Geburtstagskarten des Bereiches PREMIUM.PrivateBanking der HYPO Steiermark. Um die Öffentlichkeit zu kultureller Auseinandersetzung und Diskussion anzuregen, nützt das Unternehmen seine Räumlichkeiten z. B. zur Präsentation künstlerischer Leis- tungen im Rahmen der „styrianARTfoundation“, für die die HYPO Steiermark Exklusivsponsor ist. Da Bildung und Qualifikation junger Menschen für den Wirtschaftsstandort Steiermark von essenzieller Bedeutung sind, engagiert sich die HYPO Steiermark in Kooperationen mit Fachhochschulen und Handelsakademien sowie der Wirtschaftshilfe für Studierende Steiermark (WIST). Ihre gesellschaftliche Verantwortung als Regionalbank nimmt die HYPO Steiermark in verschiedenen Sozialprojek- ten wahr. Ziel ist es immer wieder, die Lebensqualität von in Not geratenen Steirerinnen und Steirern aktiv zu verbes- sern. Auch hier liegt der Fokus auf langjährigen und nach- haltigen Partnerschaften, wie sie z. B. mit der Grazer Marienambulanz bestehen. Die HYPO Steiermark ist in den steirischen Regionen auf- grund ihrer jahrzehntelangen Filialtätigkeit stark verankert.
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