Halbjahresfinanzbericht 2020
HALBJAHRESLAGEBER I CHT 2 0 2 0 7 Landes-Hypothekenbank Steiermark Die HYPO Steiermark hat unmittelbar nach Bekanntwerden der Tragweite Schritte gesetzt. Damit konnte sichergestellt werden, dass einerseits der Bankbetrieb zu jeder Zeit ge- währleistet war und andererseits wirtschaftlich betroffene Kundinnen und Kunden bestmögliche Unterstützung erhal- ten. Überblicksmäßig wurden folgende Maßnahmen gesetzt: Installierung einer Taskforce Corona für die Themenstel- lungen im Konzern mit der RLB Steiermark. Die opera- tive Leitung der Taskforce liegt im Vorstands- und Verbund-Head Office der RLB Steiermark, sämtliche Kunden-, Service- und Produkteinheiten sind unter Wahrung flacher Hierarchien eingebunden. Sicherstellung des Filialbetriebes inklusive der perma- nenten Bargeldversorgung unter Beibehaltung der übli- chen Öffnungszeiten. Dies hat gleich zu Beginn der Ausgehbeschränkungen zu einer Entspannung der Bar- geldnachfrage geführt. Gleichzeitig wurde durch orga- nisatorische Maßnahmen (z. B. Teamsplittung) vorge- sorgt, um selbst im Quarantäne- bzw. Krankheitsfall weiterhin geöffnete Filialen anbieten zu können. Identifizierung von besonders systemrelevanten Aufga- ben und Einheiten in der Bank (z B. Zahlungsverkehr, Rechenzentrum) und Setzen von organisatori- schen/räumlichen Maßnahmen zur langfristigen Ge- währleistung des Betriebs. Einrichtung und Ausbau von VPN-Leitungen, um den weitgehenden Home-Office-Betrieb inkl. Video-/Tele- fonkonferenzen zu ermöglichen. Implementierung eines Krisenkommunikations-Teams unter Mitarbeit von Pressebetreuung, Kundenbereichen, Social-Media-Team sowie Marketing, das sofort mit proaktiver Kunden- und Medienkommunikation gestar- tet ist. Laufende Abstimmung mit den betreffenden Förderstel- len (AWS, ÖHT, OeKB, SFG), um für Betriebe rasche Information und Abwicklung der Ansuchen zu gewähr- leisten. Aufsetzen eines neuen unbürokratischen und raschen Prozesses für Stundungen von Kreditraten über die Homepage. Damit haben Private und Unternehmen nach wenigen Minuten der Dateneingabe binnen weni- ger Stunden eine konkrete Lösung vorliegen. Auflistung konkreter Maßnahmen zum Schutz der Gesund- heit Präventive Maßnahmen o Generelle Empfehlung, von Reisen in die Risikoge- biete mit einer Sicherheitsstufe größer/gleich 2 (ge- mäß Sicherheitsstufen des Außenministeriums) vorerst Abstand zu nehmen. o Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die aus dem Ur- laub in Risikogebieten zurückkehrten, wurden er- sucht, bevor sie an ihren Arbeitsplatz kommen, das Gesundheitstelefon 1450 oder den Hausarzt zu kontaktieren. Anschließend wurde das Personal- management über das Ergebnis informiert, um über das weitere Vorgehen zu beraten. o Auf der Mitarbeiterplattform wurde eine Zusam- menfassung des Betriebsärzteteams über wesent- liche Merkmale des SARS-CoV-2-Virus verankert (Inkubationszeit, Infektionswege, Krankheitsverlauf, Symptome, empfohlenes Verhalten bei entspre- chenden Erkrankungszeichen, vorbeugende Maßnahmen, ...). o Sollte ein Verdachtsfall in den Räumlichkeiten des Unternehmens bekannt werden, gab es für dieses Szenario einen von den Betriebsärzten vorgegebe- nen Prozess. In diesem Zusammenhang wurden auch eigens Isolierräume geschaffen. o Der Zutritt für externe Personen in die Bank wurde auf das absolut notwendige Minimum reduziert und konnte nur nach Registrierung beim Empfang erfol- gen. Vereinzelt wurden Passierscheine ausgestellt. Maßnahmen zur Unterstützung der Kommunika- tion/Besprechungen o Es wurde ein zentraler Informationsbereich für Mit- arbeiterinnen und Mitarbeiter im Intranet eingerich- tet. Hier wurden alle Informationen zu COVID-19 gebündelt. Bei neuen Informationen wurde auch via Mitarbeiter-Mail darauf aufmerksam gemacht. o Diverse über das Rechenzentrum angebotene Kommunikationstools wurden konzernweit ausge- rollt. Damit standen weitere Kanäle zur einfachen und raschen Kommunikation zur Verfügung. o Interne Besprechungen sollten weitgehend digital stattfinden; persönliche abteilungsinterne Bespre- chungen – soweit unbedingt erforderlich – in aus- reichend großen Besprechungsräumen in überschaubarer Personenanzahl unter Wahrung der Abstandsregeln (2 m) konnten auch ohne Schutzmaske stattfinden. Bei Besprechungen mit externen Partnerinnen und Partnern/Kundinnen und Kunden oder Kolleginnen und Kollegen aus anderen Bereichen war zusätzlich immer eine
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