Halbjahresfinanzbericht 2020
HALBJAHRESLAGEBER I CHT 2 0 2 0 2 1 Die Landes-Hypothekenbank Steiermark AG ist Mitglied der Einlagensicherung Austria (ESA). Bezugnehmend auf das Einlagensicherungs- und Anlegerentschädigungsgesetz wird die HYPO Steiermark den von der Einlagensicherung Austria vorgeschriebenen jährlichen Beitrag zum Einlagensi- cherungsfonds für das Jahr 2020 einzahlen. Der Fonds ist mit jährlichen Beiträgen bis Mitte 2024 zu dotieren. Darüber hinaus ist die HYPO Steiermark gesetzlich dazu ver- pflichtet, einen jährlichen Beitrag in den einheitlichen Ab- wicklungsfonds („Single Resolution Fund“, „SRF“) auf europäischer Ebene zu leisten. In der Risikocontrolling-Datenbank der HYPO Steiermark sind die Risikostrategie und -politik der HYPO Steiermark und die Grundsätze des Risikomanagements sowie die Dar- stellung der einzelnen Risiken hinsichtlich Messung, Limit- system, Überwachung und Verantwortlichkeiten umfangreich dokumentiert. In der Risikostrategie gelten für die HYPO Steiermark fol- gende allgemeine risikopolitische Grundsätze: Klare und nachvollziehbare Entscheidungen Sorgfältige, zeitnahe und realistische Bonitätsbeurteilung bei allen Aktivgeschäften Bei einer nicht transparenten, unüberschaubaren Risiko- lage wird nach dem Vorsichtsprinzip gehandelt. Konsequente Risikosteuerung durch eine rechtzeitige Identifikation und Bewertung der Risiken sowie eine ent- schlossene Umsetzung der erforderlichen Maßnahmen. Eine Risikominimierung erfolgt auch durch eine breitge- streute Diversifizierung der Bankgeschäfte. Durch eine effiziente Steuerung sehen wir Risiken auch als Ertragschance. Risiken der Bank werden immer ausreichend diversifiziert, und zwar sowohl in den einzelnen Geschäftsfeldern als auch über die Geschäftsfelder hinausgehend. Entwicklung und Integration funktionierender Prozesse in den täglichen Geschäftsablauf. Produkte und Dienstleistungen werden nur dann unseren Kundinnen und Kunden angeboten, wenn wir dafür die Berechtigung, entsprechendes Fachwissen und die dafür nötige Infrastruktur haben. Know Your Customer: Wir kennen unsere Kundinnen und Kunden und vergeben daher Kredite nur nach eingehen- der Schuldner- und Bonitätsprüfung. Die Maßnahmen zur Begrenzung der Risiken werden unter Berücksichtigung der Risikotragfähigkeit strukturiert und in angemessenen Abständen überprüft. Der Vorstand steuert und limitiert die Risikotragfähigkeit auf Basis des Extremfalls (VaR 99,9 %). Das aus dem RLB Steiermark Konzern zuge- wiesene ökonomische Kapital wird sodann laufend auf seine Ausnützung hin überwacht. Als strenge Nebenbedingung wird die Einhaltung in der Going-Concern-Betrachtung (VaR 95 %) laufend überwacht. Das Risikocontrolling berichtet das aktuelle Gesamtbankri- siko periodisch an den Vorstand, wobei im Rahmen der Ri- sikotragfähigkeitsanalyse die Überwachung der aktuellen Ausnutzung der Limite in den einzelnen Risikoarten bzw. Ge- schäftsfeldern erfolgt. Des Weiteren verantwortet das Risi- kocontrolling die laufende Weiterentwicklung und Implementierung der Methoden zur Risikomessung und Ver- feinerung der Steuerungsinstrumente sowie die Wartung und Aktualisierung der Regelwerke. Im tourlichen HYPO-Risikokomitee werden die Berichte ana- lysiert und die erforderlichen Maßnahmen zur Risikosteue- rung festgelegt. Neben dem Adressenausfallsrisiko (u. a. Kredit- und Beteili- gungsrisiko) werden auch das Marktpreisrisiko für Zinsände- rungen, Währungskursschwankungen und Anleihenkurse, bankbetriebliche operationale Risiken, das Liquiditätsrisiko und sonstige Risiken in die Betrachtung einbezogen. Offenlegung Die Offenlegung gemäß Basel III (Artikel 431 ff. CRR) erfolgt auf konsolidierter Basis des Konzernabschlusses der RLB- Stmk Verbund eGen. Diese Daten sind unter dem Link www.rlbstmk.at entsprechend veröffentlicht. Die im Folgenden enthaltenen quantitativen Angaben basie- ren auf dem internen Berichtswesen zur Gesamtbankrisi- kosteuerung.
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