Halbjahresfinanzbericht 2018

HALBJAHRESABSCHLUSS 2 0 18  4 5 Aus der vorzeitigen Auflösung von Zinsswaps zwecks Anpassung bestehender Sicherungs- beziehungen ergeben sich Erträge in Höhe von T€ 3.372 (T€ 4.622) und Aufwendungen in Höhe von T€ 40 (T€ 2.532). Die Erfolge aus der vorzeitigen Auflösung der Zinsswaps werden – analog der Zinsergebnisse – in jener Position ausgewiesen, in der auch das Abgangser- gebnis des Grundgeschäfts dargestellt wird. Die Erträge des ersten Halbjahres 2018 werden mit einem Betrag von T€ 3.322 in der GuV-Position 2 und mit einem Betrag von T€ 50 in der GuV-Position 13/14, die Aufwendungen mit einem Betrag von T€ 40 in der GuV-Position 2 ausgewiesen. Grund für die vorzeitige Auflösung der Sicherungsderivate war der gänzliche oder teilweise Entfall des Grundgeschäftes. Diese Vorgangsweise entspricht der für die Bank festgelegten Sicherungsstrategie. 22.2 Makro-Hedging Im Rahmen des Zinsrisikomanagements werden Zinssteuerungsderivate des Bankbuchs zum Makro-Hedging im Sinne des FMA-Rundschreibens vom Dezember 2012 eingesetzt. Dazu werden in zwei definierten Teilbeständen des Bankbuchs Einzelrisikopositionen in einzelnen Laufzeitbändern zu einer Gesamtrisikoposition zusammengefasst und mit entsprechenden Sicherungsgeschäften, die sogenannten „funktionalen Einheiten“ zugeordnet sind, abgesi- chert. Die Teilbestände „Bankbuch Aktiv“ bzw. „Bankbuch Passiv“ beinhalten sämtliche (in Währung EUR) zinssensitiven Positionen auf der Aktiv- bzw. Passivseite der Bilanz. Aus die- sen Teilbeständen sind Grundgeschäfte und Derivate, die in einer Mikro-Hedge-Beziehung stehen, herausgelöst. Die qualitative Eignung der derivativen Finanzinstrumente zur Errei- chung des Sicherungszwecks wird regelmäßig anhand prospektiver Effektivitätsmessungen im Rahmen der „Reverse-Cumulative“-Methode nachgewiesen. Gegenläufige Ertragseffekte oder Wertsteigerungen aus den abgesicherten Grundgeschäften des Bankbuchs werden bei der Beurteilung eines Rückstellungsbedarfs pro funktionaler Einheit berücksichtigt. Die Gesamtsensitivität der Makro-Hedging-Derivate beträgt zum Berichtsstichtag T€ 107 (T€ 76). Hievon entfallen T€ 114 (T€ 83) auf den Teilbestand „Bankbuch Aktiv“ und T€ –7 (T€ –7) auf den Teilbestand „Bankbuch Passiv“. Ein Rückstellungsbedarf für die Derivate der funktionalen Einheiten war nicht gegeben. Das Volumen (Nominalwert) der zum Makro-Hedging eingesetzten Derivate hat zum Be- richtsstichtag € 387 Mio. (€ 162 Mio.) betragen. Für die funktionale Einheit „Bankbuch Ak- tiv“ bestanden per 30. Juni 2018 € 0,5 Mio. positive Barwerte (Clean Price) (€ 0,8 Mio.) und negative Barwerte (Clean Price) in Höhe von € –0,9 Mio. (€ 0,2 Mio.). Für die funktionale Einheit „Bankbuch Passiv“ bestanden per 30. Juni 2018 wie im Vorjahr keine positiven Bar- werte (Clean Price) und negative Barwerte (Clean Price) in Höhe von € 0,0 Mio. (€ 0,1 Mio.). Die Bewertungseffekte für die funktionale Einheit „Bankbuch Aktiv“ haben sich im Berichts- jahr auf € –1,1 Mio. (€ 0,0 Mio.) belaufen, jene für die funktionale Einheit „Bankbuch Pas- siv“ haben € 0,0 Mio. (€ –0,1 Mio.) betragen. 22.3. Credit Value Adjustment Bei der Bewertung von Derivaten werden auch Bewertungsanpassungen, welche sowohl das Risiko des vorzeitigen Ausfalls der Gegenpartei als auch das eigene Kreditrisiko berück- sichtigen, vorgenommen (Bilateral CVA, BCVA). Zur Ermittlung des Credit Value Adjustments wird für OTC-Derivate die Höhe des zukünftig zu erwartenden Portfoliowertes (potential fu- ture exposure, PFE) anhand einer Monte-Carlo-Simulation berechnet und mittels am Markt beobachtbarer Ausfallsraten des Kunden bzw. der Landes-Hypothekenbank Steiermark AG bewertet. Grundsätzlich wird das gesamte Derivateportfolio eines Marktpartners betrachtet.

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