Halbjahresfinanzbericht 2016
1 6 HALBJAHRES LAGEBER I CHT 2 0 1 6 Credit Spreads entsprechen einer Risikoprämie, die mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit die Kreditausfälle in einem diversifizierten Portfolio abdeckt. Daher versteht man unter dem Credit Spread-Risiko die Gefahr einer Veränderung der Risikoprämie für bestehende Veranlagungen. Währungsrisiken stehen für die Verringerung des Banker- gebnisses durch eine Veränderung von Wechselkursen bei offenen Devisenpositionen in der Bilanz. Das Währungsrisi- ko wird auf Tagesbasis vom RLB & HYPO Group Treasury ausgesteuert. Sowohl für das Zinsänderungs- als auch für das Credit Spread-, das Options- und das Währungsrisiko sind spezi- elle Stresstests implementiert. Zur Absicherung von Zinsänderungs- und Wechselkursrisi- ken werden marktübliche Finanzinstrumente eingesetzt. Zu den Details dieser Derivatgeschäfte sowie Darstellung der Bewertungsmethoden wird auf den Anhang verwiesen. Operationelle Risiken Unter operationellem Risiko versteht die HYPO Steiermark Verluste, welche infolge der Unangemessenheit oder des Versagens von internen Verfahren, Menschen und Syste- men oder von externen Ereignissen eintreten. Die Kapitalbemessung in den Risikosystemen wird vom aufsichtsrechtlichen Basisindikatoransatz abgeleitet. Für die operative Risikosteuerung wird ein Assessmentverfah- ren eingesetzt. Konzernweit ist eine zentrale Schadensfall- datenbank im Einsatz. Sonstige Risiken Im Rahmen des Berichtswesens zum „sonstigen Risi- ko“ werden das Risiko aus dem makroökonomischen Um- feld und ein pauschaler „Risikopuffer“ für nicht quantifizierbare Risiken (z. B. Reputationsrisiko, strategi- sches Risiko) dargestellt. Die Liquiditätsrisikosteuerung und Liquiditätssicherstellung der HYPO erfolgt in enger Abstimmung mit dem Liquidi- tätsmanagement im Konzern der RLB Steiermark, wobei die operative Liquiditätssteuerung vom Konzern-Treasury durchgeführt wird. Die verwendeten Kapitalbindungs- und Stressannahmen werden in gewohnter Weise einer tourli- chen Analyse und Aktualisierung unterzogen. Das Risiko aus Veränderungen im makroökonomischen Umfeld wird als zusätzliches Kreditrisiko über einen Anstieg der Ausfallswahrscheinlichkeiten berechnet. Als Risikopuffer wird ein pauschaler Zuschlag von 5 % aller ermittelten Risikopositionen eingestellt, für welchen im Gesamtlimit ausreichende Deckung zu halten ist. Graz, 17. August 2016 Landes-Hypothekenbank Steiermark Aktiengesellschaft Der Vorstand Gen-Dir. Mag. Martin Gölles Vst.-Dir. Bernhard Türk
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