Halbjahresfinanzbericht 2015

HALBJAHRESABSCHLUSS 2 0 1 5  2 9 Anspruch genommen werden, wurden im Jahresabschluss zum 31. Dezember 2014 Risikovorsorgen in Höhe von T€ 15.500 gebildet. Bei der Höhe der Risikovorsorge wurde die im Bescheid der FMA vom 1. März 2015 bekannt gegebene vermögensmäßige Überschuldung der HETA (Mittelwert), die Bürgschaft des Landes Kärnten sowie die Kopfquote der möglichen Verpflichtung mit einem Sechs- zehntel berücksichtigt. Zum Stichtag 30. Juni 2015 wurde anhand des von der HETA veröffentlichten Jahresabschlusses zum 31. Dezember 2014 sowie unter Berücksichtigung des Urteils des Verfassungsgerichtshofs (VfGH) vom 28. Juli 2015, welcher das Bundesgesetz über Sanierungsmaßnahmen für die HYPO ALPE ADRIA BANK INTERNATIONAL AG (HaaSanG) zur Gänze als verfassungswidrig aufgehoben hat, das Erfordernis der Risikovorsorge aus der Solidarhaftung unter Berücksichtigung der oben genannten Vereinbarung erneut überprüft. Demnach wurde die Risikovorsorge um T€ 7.457 erhöht, sodass zum Stichtag 30. Juni 2015 eine Risikovorsorge in Höhe von insgesamt T€ 22.957 ausgewie- sen wird. Davon entfällt ein Betrag von T€ 10.996 auf Einzelwertberichtigungen zu Forderungen und ein Betrag von T€ 11.961 auf Rückstellungen für Kreditrisiken. Die Höhe eines zu erwartenden Mittelabflusses sowie die Einbringlichkeit möglicher Ansprüche ge- genüber der HETA und dem Land Kärnten sind mit Unsicherheiten behaftet. 16. Art und Betrag wesentlicher Kreditrisiken gemäß § 51 Abs. 14 BWG in T€ 30.06.2015 31.12.2014 Nicht ausgenützte Kreditrahmen bis 1 Jahr 113.278 100.858 Nicht ausgenützte Kreditrahmen über 1 Jahr 299.094 112.880 17. Ergänzende Angaben zu Finanzinstrumenten gemäß § 237a Abs. 1 Z. 1 UGB i. V. m. § 64 Abs. 1 Z. 3 BWG In der Landes-Hypothekenbank Steiermark AG werden Derivate zur Absicherung (Hedging) von Zins-, Wechselkurs- und Optionsrisiken von Grundgeschäften der Aktiv- und Passivseite eingesetzt. Zur Absicherung von Zinsrisiken kommen neben Zinsswaps auch Zinsoptionen (Caps, Floors) und andere derivative Finanzinstrumente (z. B. Forward Rate Agreements) zum Einsatz. Zur Absicherung von Währungsrisiken werden Cross Currency Swaps und Devisenswaps eingesetzt. Darüber hinaus können allfällige in den Grundgeschäften eingebettete Derivate (z. B. Optionalitäten) mittels gegenläufiger Geschäfte abgesichert werden. Die Absicherung dieser Risiken erfolgt über Mikro-Hedges. Die zur Absicherung von Zins-, Wechselkurs- und Optionsrisiken abgeschlossenen Finanzgeschäfte umfassen insgesamt ein Volumen von Nominale T€ 4.965.317 (T€ 5.043.334). Für die negativen Marktwerte in Höhe von T€ -86.528 (-99.288) wurde im Ausmaß der ineffektiven Anteile eine Rück- stellung in Höhe von T€ 113 (3) gebildet. 17.1. Effektivitätsmessung Die in der Landes-Hypothekenbank Steiermark AG angewendeten Methoden für den prospektiven Effektivitätstest sind die Critical Term Match-Methode sowie die Sensitivitätsanalyse (Basis Point Value). Bei Mikro-Hedges erfolgt zunächst eine Überprüfung, ob ein Critical Term Match (CTM) vor-

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